Am späten Abend des 10.04.2010 wurde die SEG Georgensgmünd zu einem Verpflegungseinsatz nach Nemsdorf alarmiert.
Dort hatte ein 48-Jähriger Mann bei dem Aushub im Garten einen verrosteten Revolver samt Munition gefunden. Beim weitergraben stieß er auf eine Substanz, die einen Bittermandelgeruch mit sich brachte.
Die Einsatzstelle wurde weiträumig abgesperrt und die angrenzenden Häuser wurden evakuiert. Unter anderem wurde auch ein Umwelttrupp der Berufsfeuerwehr Nürnberg zur Einsatzstelle alarmiert, der trotz Einsatz technischer Mittel die Substanz nicht identifizieren konnte. Hinweise auf Giftstoffe wurden nicht gefunden.
Gemeinsam wurde von den Verantwortlichen des Landratsamtes, der eingesetzten Feuerwehren sowie des Rettungsdienstes beschlossen, die Gefahrenstelle abzudecken und zu verfüllen. Entnommene Bodenproben werden nun seitens eines Fachinstituts analysiert, bevor weitere Maßnahmen eingeleitet werden.
Die Aufgabe vor Ort war es die eingesetzten Hilfskräfte mit warmer Verpflegung
( Getränken und Essen ) zu versorgen, da diese bereits mehrere Stunden im Einsatz waren.
Insgesamt wurden bei dem Einsatz vier Personen verletzt und in Krankenhäuser eingeliefert.
Im Einsatz waren über 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren, des BRK, der Johanniter und der Polizei präsent. Die evakuierten Personen, welche von den Hilfskräften betreut und versorgt wurden, konnten kurz nach Mitternacht wieder in Ihre Häuser zurückkehren.