Am Freitag den 04.06.2010 besichtigte ein Teil der Bereitschaft Georgensgmünd den Rettungshubschrauber Christoph 32 in Ingolstadt, der am dortigen Klinikum stationiert ist.
Der Hubschrauber kam kurz vor unserer Ankunft erst von einem Einsatz zurück und stand somit glücklicherweise für die Besichtigung zur Verfügung.
Der Standort Ingolstadt der ADAC Luftrettung von dem der RTH betrieben wird, ist ein Ausbildungsstandort und von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang einsatzbereit. Die Besatzung besteht in der Regel aus drei Personen: Pilot, Rettungsassistent / HCM und einem Notarzt.
Vom Standort Ingolstadt aus werden in einem Einsatzradius von bis zu 70 km jährlich bis zu ca. 1500 Einsätze geflogen, bei Bedarf auch über den Einsatzradius hinaus.
Die diensthabende Besatzung erklärte der Bereitschaft alles zum Hubschraubertyp BK 117, welcher am Standort eingesetzt wird, sowie natürlich die medizinische Ausstattung, die bei einem Rettungshubschrauber sehr groß ist. Beachtlich war auch die Ausrüstung im Notfallrucksack, der alles nur Erdenkliche beinhaltet und außerdem zusätzlich
z.B: noch mehrere Kapnometer, ein CO - Messgerät und einen „Bohrer“ für intraossäre Zugänge beinhaltet.
Immer wieder wurden interessante Fragen aus der Runde von der Besatzung beantwortet.
An dieser Station in Ingolstadt gibt es unter anderem spezielle Verfahren zur Wasser- und Eisrettung mit einem Rettungshubschrauber, welche sehr genau erläutert wurden.
Nach ca. 1 Stunde der Besichtigung ging zum Ende auch schon der nächste Alarm an diesem Tag ein. Seitens der Bereitschaft wurde noch ein kleines Dankeschön an die Besatzung übergeben. Abschließend wurde noch der Start des Rettungshubschraubers beobachtet.
Die Bereitschaft möchte sich hiermit nochmals recht herzlich bei der Besatzung des Rettungshubschraubers Christoph 32 bedanken, vor allem bei dem leitenden RA / HCM Herrn Oliver Gabriel, der die Besichtigung zusammen mit unserem Bereitschaftsmitglied Manuel Kolb möglich gemacht hat.
Bilder in der Galerie verfügbar.
Am heutigen Dienstagabend wurde die SEG Georgensgmünd zu einem Gefahrguteinsatz in Roth alarmiert.
Vor Ort hatten Mitarbeiter des Landeskriminalamtes bei einer Hausdurchsuchung mehrere Chemikalien, unter anderem Flusssäure, Arsenid, Zyankali, und Quecksilber gefunden. Ebenso Gerätschaften zur Herstellung von Drogen, aber auch sprengstoffverdächtige Substanzen. Zusätzlich wurden zwei Metalldosen gefunden deren Inhalt radioaktiv sein solle laut der Beschriftung auf den Dosen. In einer der Dosen befand sich tatsächlich „Thoriumnitrat“ wie sich später herausstellte. Der Inhalt der zweiten Dose ist noch unklar und wird momentan vom Landesamt für Umwelt untersucht.
Messungen des Landesamtes für Umwelt und der Feuerwehr, die unter anderem mit einem ABC – Trupp im Einsatz war, ergaben zunächst einen leicht erhöhten Wert als der in der Umwelt natürlich vorhanden Radioaktivität.
Der Anfangsverdacht, dass bereits einige Einsatzkräfte kontaminiert wurden, bestätigte sich im weiteren Verlauf des Einsatzes glücklicherweise nicht.
Die Aufgabe der Bereitschaft vor Ort war es, die eingesetzten Hilfskräfte mit Getränken und Essen zu versorgen. Die Kollegen der SEG Roth übernahmen die Einsatzabsicherung der Kräfte.
Für die Bevölkerung bestand zu keiner Zeit eine Gefährdung.
Laut der Polizei war das Anwesen eines der größten Drogenlabore die es bisher in Bayern gab.
Insgesamt waren über 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, LKA, LFU, und BRK im Einsatz.
Am späten Abend des 10.04.2010 wurde die SEG Georgensgmünd zu einem Verpflegungseinsatz nach Nemsdorf alarmiert.
Dort hatte ein 48-Jähriger Mann bei dem Aushub im Garten einen verrosteten Revolver samt Munition gefunden. Beim weitergraben stieß er auf eine Substanz, die einen Bittermandelgeruch mit sich brachte.
Die Einsatzstelle wurde weiträumig abgesperrt und die angrenzenden Häuser wurden evakuiert. Unter anderem wurde auch ein Umwelttrupp der Berufsfeuerwehr Nürnberg zur Einsatzstelle alarmiert, der trotz Einsatz technischer Mittel die Substanz nicht identifizieren konnte. Hinweise auf Giftstoffe wurden nicht gefunden.
Gemeinsam wurde von den Verantwortlichen des Landratsamtes, der eingesetzten Feuerwehren sowie des Rettungsdienstes beschlossen, die Gefahrenstelle abzudecken und zu verfüllen. Entnommene Bodenproben werden nun seitens eines Fachinstituts analysiert, bevor weitere Maßnahmen eingeleitet werden.
Die Aufgabe vor Ort war es die eingesetzten Hilfskräfte mit warmer Verpflegung
( Getränken und Essen ) zu versorgen, da diese bereits mehrere Stunden im Einsatz waren.
Insgesamt wurden bei dem Einsatz vier Personen verletzt und in Krankenhäuser eingeliefert.
Im Einsatz waren über 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren, des BRK, der Johanniter und der Polizei präsent. Die evakuierten Personen, welche von den Hilfskräften betreut und versorgt wurden, konnten kurz nach Mitternacht wieder in Ihre Häuser zurückkehren.
Am heutigen Mittwochabend wurde die SEG Georgensgmünd zusammen mit den Kollegen der SEG Abenberg sowie dem Rettungsdienst zu einem brennenden Zugwagon im Bahnhof Georgensgmünd alarmiert.
Am Bahnhof angekommen unterstützten die BRK-Kräfte die schon laufende Evakuierung des vollbesetzten Personenzuges. In einem Wagon des Personenzuges war es zu einem Kleinbrand aufgrund eines manipulierten Fahrdrahtes gekommen, der wahrscheinlich in Verbindung mit zwei weiteren parallel in diesem Zeitraum laufenden Einsätzen steht.
Die Feuerwehr hatte den Brand schnell unter Kontrolle und gelöscht. Im Anschluss wurde der Wagon mit der Wärmebildkamera nach versteckten Glutnestern abgesucht.
Das BRK übernahm zusammen mit den eingesetzten Kollegen die Betreuung der Fahrgäste und stellten eine Einsatzabsicherung für die Feuerwehr sicher.
Da der Zug aus zwei aneinander gekoppelten Zügen bestand, konnte ein Teil der Fahrgäste mit dem vorderen Zug nach ca. 1 Stunde die Reise fortsetzen, die anderen Fahrgäste wurden mit Bussen bzw. mit Taxen weitertransportiert.
Der Einsatz endete zusammen mit der Feuerwehr nach ca. 2 Stunden. Danach übernahm die Deutsche Bahn das weitere Verfahren selbstständig.
Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Am frühen Nachmittag wurde die SEG Georgensgmünd zusammen mit den Kollegen der SEG Abenberg zu einem Brandeinsatz nach Güsseldorf alarmiert.
In einem Wohnhaus standen im 1. Stock zwei Zimmer in Flammen. Die Feuerwehr begann sofort nach Eintreffen unter schwerem Atemschutz mit der Brandbekämpfung.
Nachdem das Feuer gelöscht war, wurde das Gebäude komplett belüftet und rauchfrei gemacht.
Die Aufgabe vor Ort war die Bewohner des Hauses und die eingesetzten Hilfskräfte mit Getränken zu versorgen. Die Kollegen aus Abenberg kümmerten sich zusammen mit dem vorgehaltenen Rettungsdienst um die betroffenen Personen und stellten parallel dazu eine Sicherheitsabstellung für die Feuerwehr.
Bilder vom Einsatz gibt es in der Galerie!