Erneuter Bombenfund auf Siemensgelände in Nürnberg
Am Sonntag, den 27.02.2011 wurde erneut ein geplanter Evakuierungs- und Betreuungseinsatz zwecks eines Bombenfunds (450 kg, 260 kg Sprengstoff) Nähe Siemensgelände in Nürnberg ausgerufen. Bereits am Samstag kam aus Nürnberg die Anfrage, ob ein komplettes Hilfeleistungskontingent des KV Südfrankens gestellt werden kann, um die Evakuierungsabschnitte 3 und 4 (Insgesamt 5) zu gewährleisten. Insgesamt trafen sich am Sonntag ca. 15 Einsatzfahrzeuge an der Geschäftsstelle Roth, welche sich gegen 10 Uhr in Richtung Nürnberg auf den Weg machten, um dort auf dem MAN-Gelände eingeteilt zu werden. Das komplette Kontingent (T&S, Betreuung, Verpflegung, EL, Behandlung…) wurde in der Wiesenschule in der Wiesenstraße untergebracht, welches dann für ursprünglich geplante 400 Evakuierte sowie 50 Helfer die Verpflegung, Betreuung sowie Behandlung stellen sollte. Nachdem bereits am Samstag über Radio, TV sowie Lautsprecherdurchsagen im Umkreis von 300 m um den Bombenfund die Hausbewohner (ca. 3000 Personen) informiert wurden, verlief die Räumung der Wohnungen relativ zügig, sodass bereits um 16 Uhr anstatt 18 Uhr mit der Bombenentschärfung begonnen werden konnte. Die gute Vorarbeit der Behörden sorgte dafür, dass von den geplanten Zahlen lediglich nur zwischen 30-40 Personen die Notunterkunft in der Wiesenschule angenommen haben, der Rest plante den Entschärfungstag außerhalb des Räumungsgebiets. Auch seitens der BS Geo wurden 5 Helfer für die Räumung der Wohnungen eingesetzt. Somit war die Betreuung und Versorgung aller zu Betreuenden voll ausreichend, da auf jeden Evakuierten 3 Helfer (insg. 90) gerechnet werden konnten. Alle wurden mit heißem Tee, Kaffee sowie Gulasch versorgt, welches die Nürnberger Verpflegung sowie die Verpflegungseinheit Geo erstellte. Vorab wurden die Helfer zusätzlich mit Kaltverpflegung versorgt.
Gegen 16:35 Uhr konnte die Einsatzleitung Entwarnung geben, da die Bombe erfolgreich entschärft wurde. Die registrierten Bewohner konnten somit wieder rückgeführt werden, wobei diese rasch per Bus zurück an die Gibitzenhofer Straße / Ecke Pfälzerstraße gebracht wurden, um wieder ihre Wohnungen beziehen zu können.
Das Führungsteam der Bereitschaft Georgensgmünd möchte sich nochmals recht herzlich bei den 15 Helfern bedanken, welche sich für den Einsatz am Sonntag Zeit genommen haben. Seitens der Verpflegung u. Betreuung ist der Einsatz optimal verlaufen, welches auch die Einsatzleitung sowie Kreisbereitschaftsleitung aus Nürnberg lobend erwähnte.
Um kurz nach 23:30 Uhr wurde unsere SEG zu einem Kaminbrand nach Untererlbach alarmiert. Unsere Aufgabe vor Ort war es, zusammen mit dem vorgehaltenen Rettungsdienst, eine Einsatzabsicherung für die eingesetzten Feuerwehrkräfte zu gewährleisten. Die Feuerwehr kontrollierte den Durchzug des Kamins, vorhandene Glutnester wurden ausgeräumt und der Verlauf des Kamins wurde mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Verletzt wurde bei dem Brand niemand.
Eingesetzte Kräfte BRK: RD RTW, ELRD, SEG Georgensgmünd
Eingesetzte Kräfte Feuerwehr: FFW Spalt, FFW Untererlbach
Eingesetzte Kräfte Polizei: Polizeistreife PI Roth
Am heutigen Samstagabend um 22:01 Uhr wurde unsere SEG zu einem Verpflegungseinsatz nach Hilpoltstein alarmiert.
Vor Ort stand eine ca. 1600qm große Lagerhalle, in der Kartonagen, Druckerpatronen bzw. Toner-Kartuschen gelagert sind, in Vollbrand. Im Einsatz waren ca. 200 Feuerwehrleute, die durch den massiven Einsatz ein Übergreifen auf die angebaute zweite Lagerhalle der gleichen Größe verhindern konnten. Der Brand war bereits auf der Anfahrt der Einsatzkräfte von weitem zu sehen.
Die Anwohner Hilpoltsteins wurden vorsorglich aufgefordert, ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten. Über die Einsatzzentrale der Polizei erfolgten Warnmeldungen über die Rundfunksender und ein Polizeihubschrauber überflog längere Zeit, zur Beobachtung der Rauchwolke und der Windrichtung, das Stadtgebiet. Jedoch bestand nach bisherigen Erkenntnissen keine Gefährdung für die Bevölkerung.
Um alle Glutnester zu beseitigen, mussten nach der Eindämmung der Flammen große Teile der Halle, unter anderem mit einem Bagger, eingerissen werden.
Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die Mittagsstunden des Folgetages hinein.
Unsere Aufgabe vor Ort war es, die eingesetzten Hilfskräfte mit kalter und warmer Verpflegung zu versorgen
( Getränke, Brotzeit, Suppe, Frühstück ). Vielen herzlichen Dank an die Landmetzgerei Brechtelsbauer aus Mäbenberg und die Bäckerei Schmidt aus Heideck, sowie deren Filiale in Hilpoltstein für die rasche und reibungslose Zusammenarbeit während des ganzen Einsatzes.
Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Der Sachschaden wird in die Millionenhöhe gehen. Noch in der Nacht übernahm der Kriminaldauerdienst die erste Begutachtung der Brandstelle. Zur Brandursache können bisher noch keine Angaben gemacht werden.
Eingesetzte Kräfte BRK: RD RTW´s, NEF, ELRD, SEG Hilpoltstein, SEG Roth,
SEG Georgensgmünd
Eingesetzte Kräfte Feuerwehr: Hilpoltstein, Hofstetten, Unterrödel, Zell, Jahrsdorf,
Meckenhausen, Heideck, Thalmässing, Freystadt, Roth,
Georgensgmünd, Atemschutzstrecke Lkr. Roth, UG-ÖEL,
Führungskräfte
Eingesetzte Kräfte THW: Hilpoltstein
Eingesetzte Kräfte Polizei: Hilpoltstein, KDD, Kripo
!!! Weitere Bilder in der Galerie !!!
Am Donnerstag, den 03.02.2011 wurde abends gegen 19:30 Uhr die SEG Georgensgmünd als Transportkomponente mit einem MTW und zwei Helfern zur großangelegten Evakuierung in Nürnberg alarmiert. Sämtliche MTW wurden aus dem kompletten Kreisverband Südfranken zur Unterstützung angefordert. Im Laufe des Tages wurde auf dem Siemens-Areal bei Bauarbeiten eine 500 kg schwere Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg entdeckt. Allein der darin enthaltene Sprengstoff beläuft sich auf 250 kg. Nachdem sich die Evakuierung der rundum anliegenden Häuser und Firmen als äußerst komplex darstellte, konnte die Bombe erst nachts kurz nach 1 Uhr entschärft werden. Da sich dieser Einsatz länger als erwartet darstellte und es insgesamt fast 3.500 Personen an diversen Standorten zu betreuen u. verpflegen gab (z. B. Schulen), wurde gegen 20:45 Uhr ein großangelegter, kreisverbandübergreifender Verpflegungseinsatz angeordnet. Die Bereitschaft Georgensgmünd war mit 8 Helfern in der Schule hinter dem Nürnberger Hauptbahnhof stationiert. Vor Ort befanden sich ca. 350 Personen sowie 50 Helfer von BRK, Wasserwacht und Feuerwehr. In der dortigen Turnhalle und Aula wurden die zu Betreuenden mit Feldbetten und Sitzgelegenheiten sowie mit warmen Tee mit heißer hervorragender Nudelsuppe (lt. den Essern) versorgt. Da sich viele Leute bereits vor dem Abendessen von Ihren Wohnungen trennen mussten, war der Hunger groß, ebenso wie die Ungewissheit, ob alles gut ausgeht. Nachdem seitens der Einsatzleitung die Entwarnung gegen 1:15 Uhr gegeben wurde, wurde dies unter Applaus registriert. Besonders beachtlich war die Dankbarkeit der zu Betreuenden, die sich teilweise von den Einsatzkräften beim Gehen persönlich verabschiedet haben. Hierbei hat sich wieder gezeigt, dass das Ehrenamt einen besonders großen Stellenfaktor in der Bevölkerung einnimmt und durch die Präsenz wieder einmal gezeigt hat, wie sehr das BRK auch im fremden Lande gebraucht wird.
Ein großer Dank gilt vor allem den 10 mitwirkenden Helfern des BRK Georgensgmünd, welche erst gegen 3:30 Uhr am BRK-Haus angekommen sind und wenige Stunden später in die Arbeit oder Schule mussten. Dieser Einsatz war seitens BRK Georgensgmünd ein Paradebeispiel für eine optimale Zusammenarbeit, was auch die Bevölkerung als positives Feedback zurückgeben konnte.
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Heute um 5:47 Uhr wurde unsere SEG erneut zu einem Einsatz alarmiert. Die Alarmmeldung heute war eine eher außergewöhnliche: „Bombenalarm in Allersberg bei der OMV Tankstelle, Rother Straße“.
Von einer Mitarbeiterin der Tankstelle wurde ein verdächtiger Koffer gefunden woraufhin sie gegen 4:30 Uhr die Polizei verständigte. Dadurch wurde umgehend Alarm für die umliegenden Einsatzkräfte der Polizei, der Feuerwehr und des Rettungsdienstes ausgelöst.
Polizei und Feuerwehr sperrten die Fundstelle weiträumig ab und leiteten den Verkehr um. Die Bewohner der umliegenden Häuser wurden informiert und kurzfristig evakuiert. MTW´s brachten die Personen in das Rotkreuz-Haus Allersberg. Dort wurden sie während des Einsatzes mit warmen Getränken von uns versorgt und betreut.
Gegen 7:45 Uhr gaben Spezialkräfte des Landeskriminalamtes Entwarnung. Der Inhalt des Koffers war ungefährlich. Danach konnten die Bewohner wieder in Ihre Häuser zurückkehren und der Verkehr wurde wieder freigegeben.
Eingesetzte Kräfte BRK: Mehrere RD RTW + NA, UG San - EL, San - EL ( OrgL + LNA ), SEG Allersberg, SEG Roth, SEG Schwabach, SEG Georgensgmünd, FD TuS, WW Schwabach, WW Georgensgmünd
Eingesetzte Kräfte JUH: SEG Schwabach
Eingesetzte Kräfte Feuerwehr: Allersberg, Führungskräfte
Eingesetzte Kräfte Polizei: Hilpoltstein, LKA, Sonstige