Georgensgmünd ‑ Im Rahmen der Weihnachtsfeier der Bereitschaft des BRK in Georgensgmünd wurden im Winklersaal viele langjährige Mitglieder geehrt. Jürgen Richter, der 2. Bürgermeister von Georgensgmünd, überbrachte den Dank der Gemeinde.
Peter Naumann begrüßte als Bereitschaftsleiter die Gäste und Mitglieder. Erfreulicherweise konnten erstmals auch die Kinder und Jugendlichen der Jugendrotkreuzgruppen Georgensgmünd begrüßt werden. Die zwei Gruppen wurde im Februar 2009 wiedergegründet. In der Ansprache lies der Bereitschaftsleiter das vergangene Jahr Revue passieren. Im Jahr 2009 wurde der 100. Geburtstag gefeiert. Dies beherrschte das gesamte Jahr durch vielfältige Aktionen und gipfelte im Oktober in zwei Tagen der offenen Tür. Gedacht wurde im Rahmen der Weihnachtsfeier auch den verstorbenen Mitgliedern der letzten Jahre. Glücklicherweise musste sich die Bereitschaft in ihrem Jubeljahr von keinem Mitglied für immer verabschieden.
Das Grußwort des 2. Bürgermeisters Jürgen Richter stand im Zeichen des Dankes für die geleistete ehrenamtliche Arbeit und den Beitrag zur Bereicherung des Gemeindelebens gerade auch im Bereich der Jugendarbeit. Der von ihm überreichte Scheck soll dem entsprechend der Jugendarbeit zu Gute kommen.
Der stellvertretende Vorstand des Kreisverbandes, Ernst Hofer, übermittelte den Dank der BRK Vorstandschaft und unterstrich die Wichtigkeit der über 14 000 ehrenamtlichen Stunden Arbeit für die Mitmenschen. Auch der Kreisbereitschaftsleiter Michael Langguth bedankte sich für die vielen ehrenamtlichen Stunden bei allen Aktiven im Jahr 2009.
Bürgermeister Jürgen Richter, Bereitschaftsleiter Peter Naumann mit den Stellvertretern Daniel Beck, Manfred Dorner und Thomas Hutzler ehrten zusammen mit der Kreisbereitschaftsleiter Michael Langguth die anwesenden Aktiven. Fünf Jahre beim BRK dabei sind Marcus Schwing und Christian Baumgartl. Janine Powar und Martin Schwarz erhielten die Anerkennung für 15 aktive Dienstjahre. Andrea Paukner ist bereits 20 Jahre vielfältig fürs Rote Kreuz tätig. Petra Braun und Thomas Hutzler sind seit 25 Jahren aktive Mitglieder. Thomas Apel ist seit 30 Jahren aktiv tätig. Die Anwesenden Schwarz Walter und Meyer Günther erfuhren den Dank für 35 Jahre aktive Mitarbeit. Gabriele Förthner erhielt das bronzene Ehrenabzeichen nachgereicht. Eine besondere Ehrung für seine Verdienste im Jahr 2009 erhielt der Bereitschaftsleiter Peter Naumann von seinem Stellvertreter Daniel Beck überreicht. Peter Naumann hat sich außergewöhnlich für das Gelingen des Jubiläums engagiert und erhielt hierfür eine Urkunde auf der viele Bereitschaftsmitglieder unterschrieben haben sowie einen Essensgutschein.
Musikalisch eingeleitet und umrahmt wurde die Weihnachtsfeier durch die Gruppe um Alexander Endres und Thomas Piecha. Die Frau des Bereitschaftsleiter verlas die etwas andere Weihnachtsgeschichte von Barbara Robinson: Hilfe! Die Herdmanns kommen! Die Tochter des Kreisbereitschaftsleiter trug ein weihnachtliches Gedicht vor und das Jugendrotkreuz Georgensgmünd bewegte alle durch eine weihnachtliche Darbietung. Zur Überraschung aller Kinder kam das Georgensgmünder Christkind mit seinen Engeln vorbei, grüßte und dankte allen, verlas ein Gedicht und beschenkte die Jugend. Bei Kaffee, Weihnachtsgebäck und belegten Semmeln klang der rundum gelungene Abend dann aus.
(Foto Monika Naumann)
Im Bild
Bürgermeister Richter, KBL Michael Langguth, BL Peter Naumann, stv. BL Daniel Beck, stv. BL Manfred Dorner sowie die Geehrten: Schwarz Walter, Meyer Günther, Thomas Hutzler, Andrea Paukner, Gabriele Förthner
Am heutigen Samstagabend um 17:22 Uhr wurde die SEG Georgensgmünd zu einer Vermisstensuche nach Rittersbach alarmiert um die eingesetzten Kräfte die schon seit geraumer Zeit im Einsatz waren mit warmen Getränken zu versorgen.
Nach ca. 20 Minuten konnten wir unseren Einsatz wieder beenden, da die vermisste Person gefunden wurde.
Wir wünschen allen Freunden und Gönnern der Rotkreuzgemeinschaften ein gutes, vor allem gesundes neues Jahr 2010!
Am Donnerstagabend gegen ca. 20:15 Uhr wurde die SEG Georgensgmünd zu einem Gefahrgutunfall auf der BAB 9 alarmiert.
Auf dem Parkplatz Offenbau stand ein Gefahrguttransporter, auf dem es durch eine thermische Reaktion zu einer Rauchentwicklung kam. Die Feuerwehr ging unter schwerem Atemschutz und Chemieschutzanzügen zur Branderkundung und -bekämpfung vor und begann anschließend mit der Entladung des LKWs.
Die Aufgabe der SEG Georgensgmünd war vor Ort für die eingesetzten Kräfte eine Warmverpflegung in Form von Getränken und Speisen herzustellen, um die Helfer zu verpflegen.
Während des Einsatzes war die BAB 9 in beiden Fahrtrichtungen aufgrund der gefährlichen Ladung für mehrere Stunden komplett gesperrt.
Am darauffolgenden Tag, Freitag gegen 19:30 Uhr wurde die SEG Georgensgmünd erneut an die gleiche Örtlichkeit zur Verpflegung angefordert, da sich tagsüber kein Spezial-Entsorgungsunternehmen dazu bereit erklärte, den giftigen Stoff zu transportieren. Demnach wurde hierfür erst abends eine Lösung von der verantwortlichen Einsatzleitung gefunden. Die Kräfte mussten hierbei erneut mit Getränken und Brotzeit versorgt werden.
Die Zusammenarbeit zwischen den Hilfsorganisationen sowie die der verschiedenen Komponenten des BRKs funktionierten tadellos und vorbildlich ohne Komplikationen.
Der Einsatz endete wie am Tag zuvor in den frühen Morgenstunden.
Insgesamt waren ca. 130 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus dem Landkreis Roth, ca. 40 Kräfte des BRK Südfranken und mehrere Kräfte der Polizei pro Tag im Einsatz.
Bilder folgen!
Am heutigen Freitagabend um 19 Uhr wurde eine Nachtübung zusammen mit der Patenbereitschaft aus Pleinfeld und der Freiwilligen Feuerwehr Georgensgmünd durchgeführt, die sogleich Ausrichter dieser Übung war.
Übungsort war die sogenannte „Alte Spalter Straße“. Das erste eingetroffene Fahrzeug der BS Pleinfeld fand folgende Lage vor: Frontalzusammenstoß zweier PKW‘s in der Dunkelheit, wobei zwei der drei beteiligten Personen schwer in ihrem Fahrzeug eingeklemmt wurden. Kurz darauf traf die Feuerwehr Georgensgmünd sowie die BS Georgensgmünd mit Notarzt an der Unfallstelle ein. Nach Rücksprache zwischen den eingesetzten Hilfskräften wurde mit der weiteren Erstversorgung der verletzten Personen fortgefahren. Zusätzlich musste die Feuerwehr die Fahrerin des einen verunfallten PKW‘s suchen, die unter Schock stehend die Unfallstelle verließ, jedoch nach kurzer Zeit leichtverletzt gefunden werden konnte. Daraufhin wurde sie in die Obhut eines Sanitäters gegeben. Ihr Beifahrer dagegen erlitt ein sogenanntes „Polytrauma“ und war schwerst in dem stark deformierten PKW eingeklemmt. Im zweiten PKW erlitt der Fahrer mittelschwere Verletzungen und war schwer im Beinbereich eingeklemmt.
Die Feuerwehr unterbaute beide Fahrzeuge, leuchtete die Unfallstelle aus und schaffte rasch mittels Spreizer und Rettungsschere eine Öffnung an beiden Fahrzeugen, um eine effektivere Erstversorgung der Verletzten durchzuführen. Bei den eingeklemmten Personen wurde sofort ein Basischeck zusammen mit der Kontrolle der Vitalfunktionen durchgeführt sowie ein Stifneck angelegt. Anschließend bekamen beide Personen jeweils zwei großlumige venöse Zugänge mit Infusionen und verschiedenen Medikamente zur Analgesie sowie Sedierung verabreicht. Die Feuerwehr kümmerte sich währenddessen um den Wärmeerhalt der Patienten mittels Scheinwerfern und begann mit dem Entfernen der zweiten Türe am weiteren verunfallten PKW. Dadurch konnte eine bessere Versorgungsmöglichkeit für die eingesetzten Rettungsdienstkräfte und den Notarzt geschaffen werden. Bei einem der PKW‘s konnte dies nicht durchgeführt werden, da dieser PKW fast quer zum anderen stand. Der Notarzt forderte für den eingeklemmten Polytrauma-Patienten einen Rettungshubschrauber an und die Feuerwehr begann sogleich mit der Ausleuchtung des Landeplatzes. Sie unterstütze auch den Rettungsdienst bei den Arbeiten und klebte derweil die noch vorhandenen Scheiben an den PKWs ab. Nach der weiteren Untersuchung und Versorgung der Patienten wurden von der Feuerwehr die Scheiben entfernt und jeweils das Dach der PKWs abgenommen. Bei dem Polytrauma-Patienten verschlechterten sich plötzlich in kürzester Zeit die Vitalfunktionen, worauf sich dann der Notarzt entschied den noch im eingeklemmten PKW befindlichen Patienten zu Intubieren, künstlich zu beatmen und ihm kreislaufstabilisierende Medikamente zu verabreichen.
Aufgrund des neuen Zustandes des Polytrauma-Patienten entschied man sich zu einer schnelleren, aber dennoch schonenden Rettung des Patienten. Die Feuerwehr drückte den Fußraum mittels hydraulischen Rettungszylindern nach vorne weg, um die Beine des Patienten frei zu bekommen. Jetzt wurde der Patient mittels Schaufeltrage aus dem Fahrzeug gerettet und auf die bereitstehende Trage mit einer darauf liegenden Vakuummatratze gelegt. Anschließend wurde er in den RTW verbracht, um dort weiter medizinisch versorgt zu werden. Der eingeklemmte PKW- Fahrer im anderen Fahrzeug war während der gesamten Rettung kreislaufstabil und konnte nach erfolgtem nach vorne drücken des Fußraumes schonend aus dem Fahrzeug mittels Schaufeltrage gerettet werden. Anschließend wurde auch er in den RTW verbracht. Dann traf kurzfristig die Nachricht ein, dass der angeforderte Rettungshubschrauber leider nicht zur Verfügung steht, da er aufgrund des immer stärker aufziehenden Nebels nicht starten konnte. Somit wurden alle Patienten mit den RTW´s in Kliniken transportiert, wobei bei dem Poyltrauma-Patienten natürlich der Notarzt den Transport begleitete.
Nach Beendigung der Übung führten alle eingesetzten Kräfte noch eine Abschlussbesprechung durch. Daraus konnte hervorgehoben werden, dass die Zusammenarbeit aller beteiligten Einsatzkräfte reibungslos und vorbildlich abgelaufen ist. Besonders positiv genannt wurde die Kommunikation der Kräfte während der gesamten Übung, denn es wurde kein Schritt ohne genaue Absprache unter den Einsatzkräften durchgeführt. Alles in allem eine sehr gelungene Übung aller eingesetzten Hilfsorganisationen.
Besonderem Dank gilt den Organisatoren dieser Übung sowie den Miemen, die tapfer durchgehalten und das alles super gemacht haben. Dank gilt natürlich auch der Schminkerin des BRK sowie der Hubschrauberbesatzung für Ihre Mühe, auch wenn der Nebel einen Strich durch die Rechnung gemacht hat.
Die sehr gute Zusammenarbeit aller Organisationen wird man natürlich bei weiteren gemeinsamen Übungen, Aus- und Fortbildungen weiter einsetzen und durchführen.
Bilder von der Übung gibt es in der Galerie!